Ursula und Amadeo Vergés-Weiss • CH-8906 Bonstetten

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Mehr Informationen

Hier finden Sie diverse Texte rund um das Gordon-Familientraining:

 

Kurzbiographie von Dr. Thomas Gordon

Dr. Thomas Gordon (1918-2002) war praktizierender Psychologe in den USA. Er promovierte an der Universität von Chicago, wo er auch unterrrichtete. Durch seine Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erkannt er die grosse Bedeutung der Kommunikation und gewaltfreien Konfliktlösung für die zwischenmenschliche Beziehung.

Basierend auf wissenschaftlichen Grundlagen und der humanistischen Psychologie von Carl Rogers entwickelte er ein konkretes, im Alltag anwendbaren Modell. Thomas Gordon gehört zu den Pionieren der Humanistischen Psychologie und ist der Überzeugung, das Menschen, die in einem fürsorglichen und freiheitlichen Klima aufwachsen, in hohem Maße fähig werden, Verantwortung zu tragen und ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben zu führen.

Er ist Autor mehrerer Bücher zum Thema Kommunikation, Erziehung und Beziehungen. Sein wohl bekanntestes Buch „Die Familienkonferenz“ wurde weltweit millionenfach verkauft. Um interessierten Personen die Anwendung seiner Methoden zu erleichtern, entwickelte er bereits in den 60er Jahren verschiedene spezifische Trainingskurse für Eltern, Erziehungspersonen, Manager, etc.

Für seine Arbeiten wurde Thomas Gordon mehrfach ausgezeichnet und für den Friedensnobelpreis nominiert. Ziel seiner Methode, dem Verbessern von Beziehungen und dem gewaltlosen Lösen von Konflikten ohne Verlierer, ist zudem Friedensarbeit im eigentlichen Sinne. Die Grundhaltung von Thomas Gordon findet sich auch im Credo.
>> mehr Informationen auf der Homepage www.thomasgordon.com (englisch)

Mama und Papa machen einen guten Job

Viele Eltern kennen das Gefühl, Ihre Erziehung in Frage zu stellen: Wenn sie an Grenzen stossen, das Familienleben nicht so harmonisch verläuft wie vorgestellt oder es täglich zu Konflikten kommt. Unzufrieden mit den erreichten Lösungen, dem ewigen Strafen und dem nicht gewollten „laut werden“.

Bücher über Erziehung gibt es viele - aber Erziehung und Konflitke lösen ist etwas, das sie auch in Kursen lernen und trainieren können.

Das Gordon-Familientraining ist ein Kommunikationstraining zur Verbesserung von Beziehungen und zur gewaltfreien Lösung von Konflikten ohne Verlierer. Ziel ist es, Kinder zu selbstbewussten, zufriedenen und kooperativen Menschen zu erziehen, dabei aber auch die eigenen Bedürfnisse als Eltern erfüllen zu können. Es ist eine Alternative zur autoritären Methode und dem „Laissez-faire“. Bei diesen beiden Erziehungs-Stilen gewinnt jeweils nur eine der beiden Seiten: Eltern oder Kinder. Die im Gordon-Familientraining vermittelten Kenntnisse zeigen, wie Konflikte gewaltfrei und ohne Verlierer gelöst werden können.

Die Methode eignet sich für jedes Alter und fördert das Verantwortungsbewusstsein sowie den gegenseitigen Respekt.

Das Gordon-Familientraining wurde von Thomas Gordon entwickelt. Es wird seit über 30 Jahren weltweit durchgeführt. Mehr als eine Million Menschen haben die Kurse inzwischen besucht und die positiven Auswirkungen sind wissenschaftlich bestätigt. Das Gordon-Modell ist kein Allheilmittel und keine Therapie, aber gerade für Eltern ein konkretes, bewährtes "Werkzeug" für den Familienalltag.

Der Kurs dauert 30 Lektionen, verteilt über mehrere Abende und je nach Kurs auch Samstag. Die Erfahrung zeigt, dass für das Vermitteln der Theorie und ganz besonders dem Üben im Kurs, diese Zeit benötigt wird. Zudem ermöglicht es die Kursdauer, Zuhause erste Erfahrungen zu sammeln und diese falls gewünscht im Kurs einzubringen.

Die Kursleiter, Ursula und Amadeo Vergés-Weiss, geben Gordonkurse als Paar und hoffen so nicht nur Mütter, sondern auch Väter ansprechen zu können. Das Gordon-Modell lässt sich nicht nur in der Familie, sondern auch in der Partnerschaft und im Berufsleben anwenden.

 

Fragen und Antworten

Hier führen (unsere) Antworten zu einigen Fragen auf, mit denen wir konfrontiert werden. Beachten Sie, dass die Antworten unsere persönliche Meinung wiederspiegeln.

Ist die Gorden-Methode autoritär oder anti-autoritär?
Die Gordon-Methode ist ein anderer Weg. Autoritär oder Anti-autoritär (=„Laissez fair“) sind gegensätzliche Ausprägungen wie schwarz und weiss. Bei diesen beiden Erziehungsstilen gibt es Verlierer: Im einen Fall die Kinder - im anderen Fall die Eltern.
Das Gordonmodell ist im Gegensatz zu diesen „Schwarz/weiss“-Polen eine ganz andere Farbe! Ziel ist es, Konflikte so zu lösen, dass es - ohne Gewalt - Lösungen ohne Verlierer gibt. Das Gordonmodell ist nur in dem Sinne „anti-autoritär“, als dass es auf die Anwendung von Autoriät im Sinne von Gewalt-Autorität verzichtet. Es kennt auch die Begriffe wie Grenzen und Konsequenzen und zeigt, wie diese eingehalten werden können.

Ich habe den Kurs vor Kurzem abgeschlossen und versuche die Methode täglich anzuwenden. Dabei kommt mir das Ganze noch etwas „technisch“ und fremd vor.
Im Kurs haben Sie viel Neues gelernt, dass nun erprobt und im täglichen Gebrauch eingeübt werden muss. Das ist ähnlich wie das Einlaufen von neuen Schuhen oder das Autofahren kurz nach der Prüfung: es dauert eine gewisse Zeit, bis es selbstverständlich wird und Sie ihre persönliche Ausprägung gefunden haben.

Das Gordon-Modell hat zudem den grossen Vorteil, dass es akzeptiert und es auch ermöglich, sich nicht immer „nach Gordon“ zu verhalten. Man kann dies mit einem „Beziehungs-Konto“ vergleichen: Wenn ich wieder einmal meine Kinder „falsch“ behandle (was das auch immer heissen mag), hebe ich vom "Beziehungskonto" ab. Das Gordon-Modell hilft, auf dieses Beziehungskonto "einzuzahlen".
Schwierig ist es dann, wenn ich das Beziehungskonto laufend „überziehe“. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass man immer mal wieder „rückfällig“ sein soll! Aber uns hat es erleichtert zu wissen, dass wir diesbezüglich nicht perfekt sein müssen. Mit der Zeit wird das Gordon-Modell jedoch so verinnerlicht, dass immer weniger vom „Beziehungskonto“ abgehoben wird, das „Beziehungskonto“ steigt und so die Beziehungsqualität sowie die eigene Zufriedenheit steigt. Das ist im Gordon-Modell mit der "Verbesserung von Beziehungen" gemeint.

Die Kursdauer dauert 30 Lektionen (meist 10 Abende à 3 Stunden). Geht das wirklich nicht kürzer?
Das Gordon-Familientraining ist ein Training im eigentlichen Sinn. So wie es (für die meisten von uns) nicht möglich ist, eine Fremdsprache oder das Autofahren durch alleiniges Lesen eines Buches zu erlernen, ist dies beim Gordon-Modell auch nicht der Fall. Im Kurs wird die Theorie behandelt, aber auch konkret geübt. Dadurch dass der Kurs über eine gewisse Zeit verteilt ist, kann zwischen den einzelnen Kursteilen im Alltag geübt und die Erfahrungen im Kurs vertieft werden.
Die Kursdauer von 30 Lektionen hat sich in tausenden von Kursen weltweit bewährt. Als wir selber den Kurs besucht haben, hat uns die Kursdauer zuerst auch etwas abgeschreckt. Am Kursende waren wir dann jedoch fast etwas enttäuscht, weil wir dann erst so richtig im Thema drin waren.
Hinweis: Es gibt auch Intensiv-Kurse innerhalb einer Woche und gewissen einzelne Themen des Gordon-Modelles werden auch als kurze Kurse angeboten.


Der Kurs ist für mich ziemlich teuer.
Umgerechnet auf die Anzahl Kursstunden ist der Preis durchaus vergleichbar und teilweise sogar günstiger als ähnliche Kurse im Bildungsbereich. Zudem erhalten Sie im Kurs noch umfangreiches Kursmaterial.


Wer oder was steht eigentlich hinter Gordon?
Thomas Gordon (1918 bis 2002 ) war Psychologe und entwickelte sein Modell aus seiner seiner langen beruflichen Erfahrung. (siehe auch Kurzbiographie von Thomas Gordon). Was ihn zu vielen anderen - auch guten Methoden und Theorien etc. - unterscheidet, ist dass er eine verständliche Theorie UND ein konketes, praktisches Modell für den Alltag dazu entwickelte.
Das Modell kann in den verschiedensten Lebensbereichen wie Geschäft, Familie, Schule angewandt werden. Das Grund-Modell ist immer das selbe, aber die Kurse unterscheiden sich je nach „Zielpublikum“ (Pflegepersonal, Eltern, Manager, LehrerInnen) und setzen entsprechende Schwerpunkte.

Thomas Gordon hat ein Institut gegründet, welches die Unterlagen etc. erarbeitet und entsprechende Kurs-Lizenzen in verschiedene Länder vergibt. Damit soll nicht zuletzt die Qualität der Kurse und insbesondere diejenige der Kursleitenden sichergestelt werden. In der Schweiz gibt es den Verein „Gordontraining" der sich für das Gordon-Modell einsetzt.

Kursleitende haben eine entsprechende Ausbildung zu absolvieren und dürfen nur nach erfolgreichem Abschluss offiziell Gordon-Kurse anbieten. Die Kurse werden seit den siebziger Jahren angeboten, laufend weiterentwickelt und aktualisiert - die bewährte Methode dahinter ist aber die selbe.

 

Bücher (Auswahl)

Gordon, Thomas: Familienkonferenz.
Die Lösung von Konflikten zwischen Eltern und Kind.
Heyne Verlag, ISBN: 3-453-02984-4

Gordon, Thomas: Familienkonferenz in der Praxis.
Wie Konflikte mit Kindern gelöst werden.
Heyne Verlag, ISBN: 3-453-03388-4

Gordon, Thomas: Die neue Familienkonferenz.
Kinder erziehen ohne zu strafen.
Heyne Verlag, ISBN: 3-453-07861-6

Gordon, Thomas: Lehrer-Schüler-Konferenz.
Wie man Konflikte in der Schule löst.
Heyne Verlag, ISBN: 3-453-02993-3

Gordon, Thomas: Managerkonferenz.
Effektives Führungstraining.
Heyne Verlag, ISBN: 3-453-09160-4

Gordon, Thomas: Das Gordon-Modell.
Anleitungen für ein harmonisches Leben.
Heyne Verlag, ISBN: 3-453-14139-3

Zaiss, Carl D.; Gordon, Thomas: Das Verkäuferseminar.
Psychologie des effektiven Verkaufens.
CAMPUS, FR, ISBN: 3-593-35270-2

Edwards, W. Sterling; Gordon, Thomas: Patientenkonferenz.
Ärzte und Kranke als Partner.
Hoffman und Campe, ISBN: 3-455-11196-3

Credo von Thomas Gordon

Thomas Gordon hat die Grundhaltung die hinter seinem Modell steht wir folgt formuliert:

"Du und ich stehen in einer Beziehung zueinander, die ich wertvoll finde und bewahren will. Jeder von uns ist ein einzigartiger Mensch mit Bedürfnissen, die er auf seine Art befriedigen möchte.

Wenn du Probleme hast, deine Bedürfnisse zu befriedigen, werde ich dir annehmend und verständnisvoll zuhören, um dir zu helfen, eigene Lösungen zu finden, anstatt dir meine anzubieten. Ich respektiere dein Recht, eigene Glaubensgrundsätze und Wertvorstellungen zu entwickeln, auch wenn sie anders sind als meine.

Wenn mich indessen dein Verhalten daran hindert, meine Bedürfnisse zu befriedigen, werde ich dir offen und ehrlich sagen, wie mir zumute ist. Und ich bin zuversichtlich, dass du meine Bedürfnisse und Gefühle genügend beachtest, um allenfalls dein für mich unannehmbares Verhalten zu ändern. Und, wenn immer ich dich mit meinem Verhalten behindere, hoffe ich, dass auch du mir dies sagst, damit ich dir entgegenkommen kann und mein Verhalten angemessen ändere.

Wenn es einem von uns nicht möglich ist, sich so zu verhalten, dass der andere seine Bedürfnisse befriedigen kann, bedeutet das für mich, dass wir einen Konflikt haben. Ich möchte einen solchen Konflikt mit dir lösen, ohne dass einer von uns Drohungen oder Gewalt anwendet, um auf Kosten des andern zu siegen. Ich werde Deine Bedürfnisse ebenso respektieren, wie meine, und gemeinsam mit dir nach Lösungen suchen, welche unsere Bedürfnisse befriedigen und für uns beide akzeptabel sind. Wir werden jene Lösung wählen, die weder Sieger noch Verlierer zurücklässt - beide werden gewinnen.

Auf diese Weise kann jeder von uns gleichermassen seine Persönlichkeit entwickeln, und indem er seine Bedürfnisse befriedigt, zu dem Menschen werden, zu dem er fähig ist. So können wir eine liebevolle, friedfertige und von Respekt getragene Beziehung zueinander haben."


Vergleich Gordon-Modell und TripleP

Gelegentlich interessieren sich Personen für den Unterschied zwischen dem Gordon-Training und den Kursen von TripleP.
Wir möchten den Vergleich einer neutralen Stelle überlassen und zitieren aus einer Arbeit der Universität Freiburg. Den vollständigen Text finden sie hier

Gordon TripleP

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Innerhalb des humanistischen Ansatzes hat das Parent-Effectiveness-Training von Gordon (1972), gemeinhin als GORDON-Training bekannt, die international grösste Verbreitung gefunden.

Das Training propagiert, dass Eltern ihre Kinder nach dem demokratischen Erziehungsstil erziehen und auf repressives oder dominantes Verhalten verzichten sollen.
Inhaltlich werden die Eltern für eine günstigere Kommunikation mit den Kindern sensibilisiert, wobei auf der einen Seiten relevante Kommunikationsfehler (sogenannte Kommunikationssperren) vermieden werden sollen (z.B. Befehlen, Drohen, Schimpfen aber auch Loben, Trösten), da diese dem Kind das Gefühl geben, den Eltern untergeordnet zu sein, auf der anderen Seite sollen Bedürfnisse und Meinungen der Eltern adäquat mitgeteilt werden (z.B. Ich-Botschaften).

Im Zentrum des Ansatzes steht die „niederlagelose“ Problemlösung bei Konflikten zwischen Eltern und Kindern, indem ein fairer Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der beiden Parteien gesucht und ermöglicht werden soll.

Das Training umfasst zehn dreistündige Sitzungen, in denen Vorträge des Trainers, Gruppengespräche, Demonstrationen, Übungen und Rollenspiele zur Anwendung kommen. Die Evaluation des Trainings bezieht sich mehrheitlich auf die Qualität des Trainings und dessen Durchführung.
...

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In Australien wurde von der Arbeitsgruppe um Sanders (1999) ein mehrstufiges präventives Programm zu positiver Erziehung entwickelt. Das Triple P (Positive Parenting Program) bietet Eltern praktische Hilfen und Unterstützung bei der Kindererziehung mit dem Ziel an, den häufig entstehenden Teufelskreis von Verhaltensproblemen der Kinder, Erziehungsinkompetenz der Eltern, Hilflosigkeit und weiteren Familienproblemen vorzubeugen bzw. zu durchbrechen, indem den Eltern günstiges Erziehungsverhalten aufgezeigt wird.
Triple P basiert auf dem aktuellen klinisch-psychologischen Forschungsstand und nimmt Bezug auf verschiedene theoretische Grundlagen, wie die sozialen Lerntheorien zur Eltern-Kind-Interaktion und verhaltenstheoretische Modelle (Sanders, 1999).

Triple P umfaßt fünf Interventionsstufen mit steigendem Intensitätsgrad, da Eltern häufig nicht in allen Bereichen Defizite aufweisen und deshalb spezifische, auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Interventionen benötigen.

Stufe 1: Universelle Information über Erziehung
Information über Inhalte positiver Erziehung, Unterstützung von Familien und Eltern bei der Kindererziehung, über verschiedene Medien breit gestreute Informationen über positive Erziehung (Broschüren, Video) für vier Altersstufen (Säuglinge, Kleinkinder, Kindergartenkinder, Schul­kinder), in denen Eltern praktische, verhaltensnahe Tips zum Umgang mit schwierigen Situationen und Problemen der jeweiligen Altersstufe erhalten.

Stufe 2: Kurzberatung für spezifische Erziehungsprobleme
kurze Einzelinterventionen (ca. 15 Minuten) durch verschiedene Professionelle (Ärzte, Erzieher und Lehrer), die bei Problemen oft erste Ansprechpartner für Eltern sind.

Stufe 3: Kurzberatung und aktives Training
Intensivere Beratung von bis zu vier Sitzungen, in denen Eltern zusätzlich zur Information aktives Training erhalten. Im Verlauf der Beratung werden mit den Eltern Ziele und entsprechende Erziehungsstrategien erarbeitet und in Rollenspielen aktiv eingeübt.

Stufe 4: Intensives Elterntraining
Elterntraining für Eltern, die erkennbare Schwierigkeiten in der Erziehung mit ihren Kindern haben, die bereits verschiedene oder schwerer ausgeprägte Verhaltensprobleme haben. Das Elterntraining wird mit fünf bis sechs Familien oder als Einzeltraining sowie als telefonisch unterstütztes Selbsthilfeprogramm durchgeführt. Den Eltern wird in vier je zweistündigen Sitzungen und einem Arbeitsbuch eine umfassende Palette verschiedener Erziehungsstrategien vermittelt.

Stufe 5: Erweiterte Interventionen auf Familienebene
Interventionen für Familien mit zusätzlichen familiären Schwierigkeiten wie massive Ehekonflikte, Substanzmißbrauch oder Depression der Mutter, deren Kinder nach der Teilnahme am intensiven Elterntraining (Stufe 4) weiterhin Auffälligkeiten zeigen. Je nach den individuellen Bedürfnissen der Familie wird das Training der Erziehungsfertigkeiten von Stufe 4 mit verschiedenen Modulen ergänzt (z. B. Partnerunterstützung, Streßbewältigung, Depression).
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In einem Diskussionsforum (Quelle) fanden wir zudem folgenden Beitrag:

Am 08.09.2003 um 21:57:29 Uhr schrieb Regina Sennrich:

Re: Gordon/Triple P

Ich habe beide Kurse besucht . Zuerst den TripleP, war aber überhaupt nicht überzeugt, da zuviel mittels Strafen und Erpressen in der Erziehung erreicht werden soll. Daher habe ich weitergesucht und im Gordon einen wesentlich flexibleren Ansatz gefunden, der aber von einem selber viel mehr verlangt. Es funktioniert nur, wenn man bereit ist von seinen festgefahrenen Vorstellungen abzuweichen und den anderen/das Kind auch wirklich ernst zu nehmen, muss sich auch immer wieder hinterfragen, was denn die eigenen Bedürfnisse sind. Und das kostet natürlich Kraft.
Eine Mischung aus den beiden Kursen ist für mich daher das richtige. Wenn ich keine Musse habe, ist TripleP angesagt, damit nichts noch schlimmeres kommt, wann immer möglich aber Gordon.

Kritische Stellungnahme zu Triple P
(Universität Bielefeld und Universitätsklinik Homburg/Saar, Feb. 2002)

>> Bericht Kritische Stellungnahme zu Triple P (pdf-Dokument)

Interessant ist insbesondere die Beurteilung der "Grundhaltung" von Triple P auf den Seiten 34-40 (Kap. IV), wo auch der Unterschied zum Gordon-Modell aufgezeigt wird (Seite 39/40 oben). Hier sehen wir die hauptsächlichen Unterschiede zwischen dem Gordon-Modell und Triple P.
Schlussendlich sollen aber die Teilnehmer den Kurs wählen, welcher eher ihrer Grundhaltung entspricht.

 


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